Die berühmten Alsterschweine

Mir fällt auf, dass ich bestimmte Meldungen alljährlich wieder lesen muss. Immer zur jeweils passenden Jahreszeit erfahre ich, dass die Spargel- (oder auch Matjes- oder Muschel-)Saison da ist, und wechselnde Köche (z. Zt. bevorzugt der wilde Tim Mälzer) verraten mir neue überraschende Rezepte – "probieren Sie den Spargel- (bzw. Matjes-)Erdbeer-Salat doch mal ohne Erdbeeren" – beim Federweißen und beim erstbesten Beaujolais geht's genauso, und beim Grünkohl soll ich jedes Jahr neu lernen, dass er am besten schmecke, wenn er den ersten Frost bekommen habe. Ja, hab ich denn kein Gedächtnis?! Bin ich denn komplett blöd?! Oder vergessen statt meiner die betreffenden "Journalisten" immer wieder alles?
Wenn bzw. weil das wohl so ist, hier zum Abschreiben und immer wieder Verwenden die Meldung, die mich alle halbe Jahr am allerdeutlichsten daran erinnert, dass es eben doch die immergleiche Sau ist, die da durchs Dorf getrieben wird:
Hamburgs berühmte / beliebte / bekannte Alsterschwäne beziehen / verlassen wegen der Vogelgrippegefahr / strengen / milden Witterung in diesem Jahr früher/später ihr Winter- / Sommer-Quartier. Gestern begann „Schwanenvater“ Olaf / Heinz / Karl Nieß damit, die Großvögel knapp drei / vier Wochen vor /nach dem eigentlichen Termin einzufangen / freizulassen. Unter den Augen zahlreicher / vieler Schaulustiger / Neugieriger trieben Nieß und weitere Mitarbeiter des Amtes für Gewässeraufsicht und -unterhaltung die Schwäne von der Binnenalster in die Rathausschleuse / von der Rathausschleuse in die Binnenalster. Dort wurden sie dann / vorher aus dem Wasser / aus den Kähnen geholt und in Kähne / ins Wasser verfrachtet.

Abbildung: Schwanenvater Nieß (rechts)


Für die Anregung zu diesem Post danke ich im Übrigen dem allerdings erstklassigen Foodjournalisten Martin Lagoda.

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