Das ist so, Sick!

Ich habe ja schon an anderer Stelle darüber gelästert, wie Bastian Sick allmählich zum Superprodukt samt Line Extensions hochgejubelt wird und allmählich würde mich auch ein Musical "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" nicht mehr verblüffen. (Libretto natürlich Sick. Musik Andrew Lloyd Webber. Eigentlich ganz hübsch: Der Dativ verkörpert durch einen bösen Bariton, Heldentenor Genitiv singt mit dem Nominativ Sopran viele kleine Apostrophen... geschenkt!)

Kann man auch kaufen. Muss man aber nicht.
Die übelsten Folgen dieser Kolumnitis allerdings finde ich bei der Mutter aller Sicks, im SPIEGEL himself. In Ausgabe 17/2008 schreibt ein ungenanter Redakteur auf Seite 97:
Gemäß des zentralen Berichts
der Nürnberger Ermittlungskommission...
Das geht so natürlich gar nicht. Bzw. das ist nun wieder ein wenig zuviel des Genitivs.
Aber ich bin ja da. Genau, ganz im Sinne der Süddeutschen Zeitung, genauer, des Streiflichts vom 13. April, dient dieser Blog auch dazu,...
...um zumindest den schlimmsten
Auswüchsen Herr zu werden.
Gern geschehen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

"Sick of Sick" heißt das Buch, dass den Hansi Hinterseer der Dudenredaktion endlich aufs Noramlmaß zurückstutzt. Gibt's auch hier:
http://www.amazon.de/Streifzug-durch-Sprache-Antwort-%C2%BBZwiebelfisch%C2%AB/dp/3865990479/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1211791812&sr=1-1