Verspätete Fragen an das Völkerrecht

Böser Nachbar beim Fernsehen
 Vorweg die Pressemeldung:
Der meistgesuchte Terrorist der Welt, ist tot. US-Spezialkräfte haben ihn auf Befehl von Präsident Barack Obama in Norddeutschland getötet. Er soll bereits in der Elbmündung bestattet worden sein.
Washington - Der Drahtzieher diverser Terrorangriffe in den USA mit einigen 1000 Toten sei am Sonntag bei einer Kommandoaktion in Norddeutschland ums Leben gekommen, teilte US-Präsident Barack Obama mit. "Der Gerechtigkeit wurde Genüge getan."

Obama sagte, er habe den geheimen Einsatz der Spezialkräfte angeordnet. "Ein kleines Team von Amerikanern hat die Operation mit außergewöhnlichem Mut und Fähigkeiten ausgeführt", sagte Obama. Der Terrorchef sei auf einem Gelände in dem Hamburger Stadtteil Blankenese nach einem Schusswechsel getötet worden, anschließend hätten die US-Kräfte seine Leiche an sich genommen. "Kein Amerikaner ist zu Schaden gekommen", sagte Obama. Die Kommadoeinheit habe sich bemüht, zivile Opfer zu vermeiden. Erste Hinweise auf den Aufenthaltsort des Terroristen habe es im vergangenen August gegeben, erklärte Obama.
Mehr als zwei Jahrzehnte lang habe dieser Mann "Angriffe gegen unser Land und unsere Freunde und Verbündeten" geplant, sagt Obama. "Sein Tod markiert die bislang bedeutenste Errungenschaft in den Bemühungen unserer Nation, den Terror zu besiegen. Sein Tod markiert aber nicht das Ende unserer Bemühungen." Der Präsident warnte, dass weitere Angriffe vorbereiten würden. Daran gebe es "keinen Zweifel", sagte Obama. "Wir müssen und wir werden zu Hause und im Ausland wachsam bleiben."

Versteckt hinter hohen Mauern und Stacheldraht

Nach Angaben aus Regierungskreisen in Washington landete eine "kleine Einheit" in der Nacht zum Sonntag mit zwei Hubschraubern auf einem abgeschirmten Anwesen in Blankenese, rund 6 Kilometer nördlich der Hamburger Innenstadt. Etwa 40 Minuten dauerte die riskante Kommandoaktion, bei der der meistgesuchte Terrorist der Welt getötet wurde. Der TV-Sender CNN berichtete, dass er durch einen Kopfschuss gestorben sei.

Der Gründer und Chef des Terrornetzwerks verschanzte sich nach US-Angaben hinter hohen Mauern und Stacheldraht in einer Gründerzeitvilla.  Im Spätsommer 2010 habe es erste Hinweise darauf gegeben, dass er sich hier aufhalten könnte. Auf die Spur kamen die US-Geheimdienste ihm demnach über einen Pizzabringdienst, den sie bereits seit einiger Zeit überwachten. Bei der Kommandoaktion wurden neben dem Terroristen drei weitere Männer und eine Frau getötet. Bei den Männern habe es sich offenbar um einen seiner Söhne  sowie zwei Boten gehandelt. Die Frau sei erschossen worden, als einer der Männer hinter ihr in Deckung gegangen sei. Außerdem seien zwei weitere Frauen verletzt worden. "Das war ein besonders gefährlicher Einsatz", sagte ein ranghoher US-Vertreter, der namentlich nicht genannt werden wollte. Mehrere Frauen und Kinder hätten sich zum Zeitpunkt des Zugriffs in dem Anwesen befunden.
Die US-Spezialkräfte blieben unverletzt. Allerdings sei einer der beiden Helikopter wegen einer "mechanischen Panne" ausgefallen und deshalb zerstört worden, hieß es. Beim Rückzug habe die gesamte Einheit mit dem verbleibenden Hubschrauber ausgeflogen werden müssen - samt der Leiche des Terrorchefs, die durch einen DNA-Test identifiziert wurde. Die US-Regierung gab zunächst nicht bekannt, welche Spezialkräfte genau den Einsatz ausführten. Der TV-Sender ABC berichtete allerdings, es habe sich um rund 25 Soldaten der Eliteinheit Navy Seals gehandelt.
(zitiert/varriert nach Manager Magazin vom 2.5. 2011)

Und jetzt meine Fragen:
  • Wie würden Sie es finden, wenn gleich in Ihrer Nachbarschaft plötzlich eine kleine Anzahl ausländischer Truppen einmarschiert, mehrere Leute tötet und dann wieder geht. Würden Sie jubeln? Mal angenommen, Sie wären die Kanzlerin, würden Sie sich freuen?
  • Ich kenne mich ja nicht so aus, aber: Was sagt eigentlich das Völkerrecht?

1 Kommentar:

Jan hat gesagt…

(Völker-) Rechtlich ist das einwandfrei. Der PROTUS kann 2 unabhängige Rechtsgutachten vorlegen, eines von Barbara Beckers Scheidungsanwalt und eins von O.J. Simpsons Rechtsbeistand.